Das Motto von Dekasa e.V. ist: "Eine andere Art zu helfen".
Dekasa verfolgt die Grundidee der Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei bilden das Verständnis sowie die Berücksichtigung der Weltanschauung der Gesellschaften, in denen wir uns einsetzen, unsere Handlungsbasis. Unsere Herangehensweise gründet vor allem auf ethnologischen und soziologischen Methoden.
Kultur als Angelpunkt der Selbsthilfe
Binnen eines Jahrzehntes an Aktivitäten hat sich unsere Philosophie weiterentwickelt. Überlegungen unserer Soziologen, Ethnologen und Mitglieder ermöglichten uns, einige Erkenntnisse zu gewinnen und haben den Fokus unserer Aktivitäten allmählich adjustiert.
2007: Gründung mit dem Hauptziel, wirtschaftliche und soziale Schwierigkeiten zu bekämpfen. Nach jahrelangem Einsatz stellten wir fest, dass unsere Wahrnehmung von diesen Schwierigkeiten quasi eurozentrisch war. Dazu kann Armut in vielen Fälle als ein lukratives Wirtschaftssystem beschrieben werden. Sie ist nicht nur auf der Ebene der Politik, sondern schon in Familienstrukturen gewollt. Somit änderten wir die Richtung unserer Einsätze.
2010: Wir fokussierten Kinder bzw. Kinderheime und diverse Einrichtungen. Auch wenn es uns bewusst war, dass unser Einsatz nur ein Tröpfchen auf dem heißen Stein war, war er uns ein paar Momente Freude bei den Weisenkindern wert. Bei der Begleitung einzelner Kinder entdeckten wir unseren dritten Fokus.
2016: In dieser neuen Phase unterstützen wir langfristig Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene finanziell und materiell in verschiedenen Bereichen ihrer Lebenssituationen (Bildung, Ausbildung, Firmengründung usw.)
2019: Nach 12 Jahren Einsatz und basierend auf neuesten ethnologischen Erkenntnissen unserer Ethnologen-Mitglieder entdeckten wir ungenutzten und völlig unterschätzten kulturellen Reichtum in kamerunischen Kulturen. Unser Einsatz basiert seitdem drauf, diese Schätze aufzuwerten und dabei zur tatsächlichen Weiterentwicklung beizutragen.